KTM Emotion Window

IL MOTO - Geschichte

Von Fritz „Zonko“ Triendl

Vor 20 Jahren verwirklichten die beiden Herren Alexander Jelinek (mittlerweile ergraut) und Andras Juhas (seit längerem schon kahl) ihren Traum von der eigenen Firma und gründeten IL Moto in Hagenbrunn. Sie spezialisierten sich auf die Reparatur von italienischen Motorrädern der Marken Moto Guzzi und Ducati und den Verkauf von entsprechendem Zubehör. Dass das junge Unternehmen wie ein Senkrechtstarter abhob, lag einerseits an der technischen Kompetenz und andererseits am großen Bedarf. Denn damals waren die italienischen Diven noch alles andere als standfest und blieben - salopp formuliert - überdurchschnittlich häufig liegen. Da gab es wirklich viel zu tun.

Bald wurde IL Moto dann Vertragshändler von Ducati und Moto Guzzi und zeigte auch beim Verkauf von Motorrädern so groß auf, dass die beiden Herren noch höher fliegen wollten und im 21. Bezirk in Wien ein Motorradgeschäft mit 950 Quadratmetern Fläche hinstellten. Seit damals nenne ich die beiden Käpt’n Kirk und Prof. Juhas. Ich habe nicht nur den enormen Riskierer bewundert, bei sinkendem Markt ein derartiges Projekt durchzuziehen, sondern auch die nüchterne Zuversicht. Habedehre, was für ein mutiger Schritt!

Mich persönlich freut es sehr, dass es sich ausgezahlt hat und dass Kirk und der Professor es schafften, trotz eines über zehn Jahre andauernden Einbruchs des Marktes in Österreich von Jahr zu Jahr ein Rekordergebnis nach dem anderen zu erzielen. Es freut mich deshalb, weil mir der „IL Moto-Style“ voll taugt: Da geht es nicht um das Verschleudern im Sinne der Rabattmentalität, sondern es wird präzise gearbeitet, präzise kalkuliert und ebenso präzise und fair verrechnet. Offensichtlich fühle nicht nur ich mich sehr wohl dabei, sondern auch sehr viele Stammkunden, die IL Moto die Treue halten. Die Marken haben sich in den letzten 20 Jahren geändert (statt Moto Guzzi und Ducati wird heute voll auf KTM und Triumph fokussiert) und die Haarpracht der beiden Protagonisten auch, der Style ist geblieben.

Ich freue mich schon auf die nächsten 20 Jahre IL Moto. Und wer weiß, vielleicht gibt es dann auch schon Motorräder, die fliegen können.

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